Medienmitteilung vom 14. Februar 2003 |
Todesfall im Durchgangszentrum Oberbüren |
Zentrumsleitung hat einem Nigerianer adäquate medizinische Hilfe verweigert!!! |
In der Dienstagnacht verstarb der 22-jährige nigerianische Asylbewerber Tony Paul Nnamdi im Durchgangszentrum Thurhof in Oberbüren (SG). Der Ablauf der Ereignisse wird von den Zentrumsinsassen übereinstimmend folgendermassen geschildert: |
Samstag, 8. Februar 2003:
Abend: Nnamdi leidet unter Appetitlosigkeit und Schwäche. Das Fieber steigt. |
Sonntag, 9. Februar 2003:
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Montag, 10. Februar 2003:
Nachmittag: Der Zustand verschlechtert sich weiter. Hohes Fieber, Nnamdi beginnt zu halluzinieren. Er beginnt Blut zu erbrechen.
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Montag nachts: Die Insassen des Zentrums sehen die rapide Verschlechterung des Zustandes. Bei der Nachtwache verlangen sie gegen Mitternacht eine Ambulanz. Diese wird verweigert. Die Möglichkeit, Nnamdi selbst in ein Spital zu bringen entfällt, weil die Asylbewerber nachts eingeschlossen sind. In ihrer Verzweiflung rufen sie die Polizei an. Diese erwidert, dass sie nicht wissen, wo das Durchgangszentrum Thurhof in Oberbühren ist.
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Einzelne Bewohner des Zentrums fühlen sich von der Zentrumsleitung unter Druck gesetzt, um eine Veröffentlichung der geschilderten Vorgänge zu verhindern. |
augenauf fordert: |
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augenauf Zürich |