Bulletin Nr. 31; Juni 2001

Inhaltsverzeichnis

Walliser Sondereinheit an der Arbeit
Der zweite Tote bei der Ausschaffung
Am 1. Mai stirbt Samson Chukwu an den Folgen eines Ausschaffungsversuches im Kanton Wallis. Für seinen Tod fühlt sich niemand verantwortlich. Aus der ersten tödlichen Ausschaffung vor zwei Jahren sind keine Konsequenzen gezogen worden.


Protestaktionen gegen die Tötung Samson Chukwus

Der «sichere Drittstaat» Pakistan
Einfach abschieben - egal, wohin
Nur mit grosser Mühe gelang es augenauf, eine afghanische Frau und ihre drei kleinen Kinder vor der Abschiebung ins «sichere Drittland» Pakistan zu bewahren. Schliesslich half die zweimalige Intervention des UNHCR.


Revolte gegen Flüchtlingsbeamte
Am 8. Mai luden das Bundesamt für Flüchtlinge (BFF), die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit (Deza) und das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) Flüchtlinge aus Somalia, Äthiopien und Eritrea ein, um über das Programm «Freiwillige Rückkehr» zu informieren. Die Veranstaltung wurde für die Organisatoren zum Fiasko.

Der zweite Prozess gegen den Flüchtling Lukombo Lombesi
Teilweiser «Freispruch» für das Opfer
Lukombo Lombesi, der vor zwei Jahren einen grausamen Ausschaffungsversuch erdulden musste, stand zum zweiten Mal vor Gericht. Diesmal vor dem Obergericht in Zürich. Das hohe Strafmass, welches das Bezirksgericht für mehrere Delikte verhängt hatte, wurde bestätigt, aber Lombesi erhielt einen Freispruch im Anklagepunkt der Gewalt gegen Beamte, die er angeblich während seiner Ausschaffung angewendet haben soll.

In der Kollektivunterkunft für Flüchtlinge wird am Nötigsten gespart
Allschwil im Privatisierungswahn
Die Baselbieter Gemeinde Allschwil hat die Vorzüge der Privatisierung im Asylwesen entdeckt. Dabei bleiben die Interessen der betroffenen Asylsuchenden auf der Strecke. Auch hier ist die Rendite wichtiger als eine menschliche Behandlung.

Betreuung der Ausschaffungsgefangenen im Flughafengefängnis
Fuhrer übernimmt, das Rote Kreuz spielt mit
Weil dem Sozialdienst der Justizdirektion und der gemeinsam von Caritas und HEKS getragenen Beratungsstelle Bertastrasse zu grosse Nähe zu augenauf nachgesagt wurde, mussten sie das Ausschaffungsgefängnis in Kloten verlassen. Die Sektion Zürich des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) ist in die Lücke gesprungen - und weckt damit Erinnerungen an unselige Zeiten.

augenauf-Einsprache abgewiesen
Auffanglager Frohmatt wird gebaut

Flüchtling nach Kongo zurückgeschafft
12 Polizisten für eine Ausschaffung

Sans Papiers besetzen Kirchen in der Romandie
Das Fribourger Manifest
Am Pfingstmontag haben in Fribourg «Sans Papiers» eine Kirche besetzt - in Lausanne besetzen Papierlose seit über sieben Wochen eine Kirche. augenauf veröffentlicht eine leicht gekürzte Fassung des Fribourger Manifests.

Lautloser Protest an den diesjährigen «Hannah Arendt Tagen»
Fuhrer und das Ende der Menschenrechte
Etwa 50 Personen protestierten am 19. April gegen die Teilnahme der SVP-Regierungsrätin Rita Fuhrer an den «Hannah Arendt Tagen 2001». Es waren Mitglieder von verschiedenen linken Gruppierungen, die Fuhrers Arendt-Lektüre nicht hinnehmen wollten.

Rubrik Kurzmeldungen
Auge drauf

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