Dein Freund und Helfer ....
Im Polizeigriff in die Psychiatrische Klinik |
Jan. 2001 | |
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In der PUK wurde sie anderntags nach kurzem Gespräch mit einem Arzt wieder entlassen - ohne Untersuchung. Fazit: Schürfungen, blaue Flecken, ein zerrissenes Armband und ein kaputter Schuh, sowie chronische Kopf- und Nackenschmerzen, derentwegen sie noch monatelang physiotherapeutische Behandlung in Anspruch nehmen musste. Die Frau wandte sich an die Ombudsstelle der Polizei, welche sich auf den Standpunkt stellte, dass die «Ruhigstellung» im Sanitätsauto nur zu ihrer Sicherheit erfolgt sei und «die Grenzen der Verhältnismässigkeit nicht überschritten» worden seien. Ausserdem solle sie bedenken, dass ihr das amtliche Eingreifen vielleicht sogar das Leben gerettet habe.
Dass es Situationen geben kann, in welchen Menschen vor sich selbst geschützt werden müssen, bestreitet niemand. Wohl aber, dass die hier angewendete Brutalität «verhältnismässig» gewesen sein soll. Eine Klage gegen die Beteiligten dürfte mangels Zeugen kaum Erfolg versprechend sein. |
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