Das Gewaltmonopol in der Praxis
Im Fadenkreuz der Polizei .... |
Dez. 2002 | |
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Die Staatsmacht - im Speziellen der Polizeiapparat - kommt nicht ohne ein Feindbild aus. Meistens zielt es auf eine Gruppe von Heranwachsenden. Die Liste ist lang und könnte in den Fünfzigerjahren bei den Halbstarken beginnen. Über Hippies, Achtundsechziger, HausbesetzerInnen, Achtzigerbewegung und Hip-Hopper kann sie relativ unbegrenzt fortgesetzt werden. Die Staatsmacht geht immer gegen nonkonformistische Jugendliche und gegen Gruppen, die sich nicht der von oben verordneten Anpassung und Friedhofsruhe unterwerfen wollen, vor. Genau diese Gruppierungen sind es aber, die Leben in eine Stadt bringen, Verknöchertes in Frage stellen und so erst den Anstoss zu Neuem ermöglichen. Die Polizei wird nicht müde, beim Wegfall der einen Gruppe relativ rasch ein neues Feindbild aufzubauen. Auf dieses wird dann im Verbund mit den Medien eingeschlagen. Wie sonst sollen der Ausbau des Repressionsapparates und all die schönen Spielzeuge von Gummischrotflinten über Robocop-Ausrüstungen bis zu Tränengaswerfern gerechtfertigt werden? |
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