Manifestationsverhinderung in Strasbourg |
Wie die Aktionswoche dem Ordnungsapparat zum Opfer fiel |
Eigentlich sollte gegen die «Festung Europa», gegen den Schengener Überwachungsapparat, gegen die Einschränkung der Bewegungsfreiheit Asyl Suchender und gegen staatliche Repression manifestiert werden. Nebst Kundgebungen waren Ausstellungen, Vorträge und Diskussionen zum Thema geplant. |
Nachdem die Termine standen und die Lokalitäten gebucht waren lieferte die Obrigkeit ihren Beitrag zur Aktionswoche: für alle unerwartet, überraschend und absolut nicht nachvollziehbar, hat «Le préfet de la Région Alsace, Préfet du Bas-Rhin» mit Sitz in Strasbourg sämtliche Dreiländer-Demonstrationen und öffentliche Versammlungen («toute manifestations ou rassemblement») zwischen dem 23. und 30. Oktober 2004 in Strasbourg verboten. Dann meldete sich die Universität, um die Zusage für die Räumlichkeiten für Ausstellung und Veranstaltungen zurückzuziehen. Ein Alternativstandort konnte zwar gefunden werden,- unter dem aktuell repressiven Klima in Strasbourg (massivste Polizeipräsenz in der ganzen Stadt) schienen die Voraussetzungen für Diskussionen und bessere Kontakte zu MigrantInnen, Flüchtlinge und Sans-Papiers jedoch denkbar ungeeignet, weswegen sich die SAGA schweren Herzens entschloss, sämtliche vorgesehenen Veranstaltungen abzusagen. Protestschreiben sind zu richten an: Préfecture de la Région Alsace
Kopien bitte an: Netzwerk-Dreyeckland@gmx.net |
Stattfinden soll hingegen die angemeldete Dreiländer-Kundgebung zur Demonstrations-, Niederlassungs- und Bewegungsfreiheit am 30.Oktober um 12 Uhr in Kehl |