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WIPE OUT WEF / DAVOS 2003
Anti-Repressions-Telefon Region Basel
+41/(0)61 681 55 22
 

Warum ein Antirep-Telefon für die Region Basel?
 

Dass Davos Ende Januar 2003 mit einem Budget von nahezu 14 Mio Fr. (die Kosten für die Flugraumüberwachung noch nicht einbezogen) zur bestbewachten Region der Schweiz wird, ist hinlänglich bekannt: während des WEF werden 300 Berufssoldaten vom Festungswachtkorps, 1500 WK-Soldaten, 250 Securitas-Leute und eine unbekannte Zahl an Polizeibeamten aus allen Kantonen (gemäss Medien-Schätzungen 1200-1500) die Privatveranstaltung der Globalisierungs-Euphoriker bewachen. Sogar aus Deutschland werden noch Wasserwerfer incl. Personal beigezogen ...

Doch nicht nur Davos, sondern die gesamte Schweiz wird während des WEF zur Hochsicherheitszone erklärt; die grösseren Städte rüsten sich für Demonstrationen derer, welchen der Weg nach Davos versperrt bleibt und an den Grenzen harren nebst verstärktem Grenzwächter-Bestand auch Festungskorps-Angehörige und PolizistInnen der angeblich «gewaltbereiten und militanten Chaoten» die da kommen sollen (und damit sind nicht die 50 deutschen Polizisten mit ihren Wasserwerfern gemeint). Die Grenzwächter haben die Order erhalten, speziell auf potenzielle Demo-Teilnehmende zu achten und Einreisende genauestens nach eventuellen Waffen und anderem «Krawallmaterial» zu durchsuchen. Gegen 100 Personen hat die Bundespolizei schon mal «vorsorglich» eine Einreisesperre verhängt.

Es ist also damit zu rechnen, dass es an den Grenzen zu unerfreulichen Szenen kommen dürfte. Rückweisungen, hyperventilierende Beamte, «präventive» Festnahmen (nicht nur an den Grenzen) usw. sind vorprogrammiert.

 

Wer soll uns wann anrufen?
 
Das Antirep-Telefon richtet sich an Personen,
  • welche an der Einreise in die Schweiz gehindert werden (egal, ob Demo-TeilnehmerInnen, Durchreisende oder Touristen)
  • welche Opfer behördlicher Übergriffe geworden sind
  • welche im Zusammenhang mit dem WEF-Sicherheitswahn in der Region festgenommen werden
  • welche Festnahmen und/oder behördliche Übergriffe beobachtet haben

Was können wir anbieten?

  • Über das augenauf Telefon werden Berichte über Rückweisungen an den Grenzen, Festnahmen und behördliche Übergriffe entgegengenommen.
  • Meldungen, welche im Zusammenhang mit den Anti-WEF-Demonstrationen stehen, werden wir an die gesamtschweizerische Antirep-Gruppe des «Oltner Bündnis» weiterleiten.
  • Festnahmen werden dem Basler Anwaltspikett bzw. unseren VertrauensanwältInnen mitgeteilt. Diese werden versuchen, so schnell wie möglich gegen die Festnahme zu intervenieren.
  • Falls gewünscht, werden wir Angehörige / FreundInnen / persönliche RechtsvertreterInnen verständigen.


Welche Angaben brauchen wir?
 
  • Angaben zur Person (Name, Vorname, Meldeadresse)
  • Datum, Zeit und Ort des Vorfalls
  • Details zum Vorfall (Ablauf, Beteiligte, Massnahmen und deren Begründung)
  • ZeugInnen des Vorfalls

Teilen Sie uns ausserdem mit, wenn jemand verständigt werden soll.


Wenn alles vorbei ist ...

Wichtig: Falls Sie verhaftet wurden, geben sie uns Bescheid, sobald Sie wieder auf freiem Fuss sind!

Fertigen Sie vom Erlebten ein möglichst detailliertes Gedächtnisprotokoll an (Ereignisablauf, Vorwürfe, Vernehmung, Behandlung, Beteiligte usw.)