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Zum Tod des Asylbewerbers Samson Chukwu in der Ausschaffungshaft augenauf Flugblatt |
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Die Zwangsmassnahmen im Ausländerrecht fordern ihr zweites Todesopfer. Am 1. Mai ist im Wallis ein Nigerianer bei der Vorbereitung einer Level-4-Ausschaffung ums Leben gebracht worden. Gegen zwei Uhr Nachts, stürmten zwei Polizisten der Antiterroreinheit der Walliser Kantonspolizei die Zelle des 27jährigen, um diesen nach Zürich zu bringen. Dort wartete ein vom Bundesamt für Flüchtlinge gechartertes Kleinflugzeug. Es flog am Morgen des 1. Mai nach Lagos ab - mit zwei anderen Auschaffungshäftlingen und vielen Polizisten, aber ohne Samson Chukwu. Er war bereits tot. Was sich am 1. Mai zwischen zwei und drei Uhr in der Zelle des Auschaffungsgefängnisses in Granges abgespielt hat, lässt sich im Moment erst erahnen.
Sicher ist, dass die offizielle Version nicht stimmen kann. Die Walliser Kantonspolizei teilte im Communiqué vom 1. Mai mit: Der Insasse widersetzte sich heftig, um tags darauf
bereits mitzuteilen, dass an der Leiche keine Spuren von Gewalt sichtbar seien. Die Gewaltorgien der Polizei sind nicht ziellos. Man will den Widerstand der Gefangenen, die sich schon einer Ausschaffung widersetzt haben, brechen. Dem BFF kommt jedes reservierte gecharterte Flugzeug auf 200'000 Franken zu stehen. Woran ist Samson Chukwa gestorben? Für die Fachleute der Rechtsmedizin in Lausanne, die das Gutachten verfassen müssen, wird eine Hypothese im Vordergrund stehen. Plötzlicher Gewarsamstod, der wie auch schon bei Khaled Abuzarifa unter dem medizinischen Begriff "Positional Asphyxia", die Todesfälle von Personen in Polizeigewahrsam beschreiben, die nach starker Erregung und physischer und verbaler Gegenwehr von den Polizeikräften zu Boden gezwungen worden waren und denen anschliessend die Handgelenke mit den Fussgelenken auf der Körperrückseite verknüpft wurden und, die in Bauchlage gebracht innerhalb von Minuten verstorben sind. In Deutschland geben die Polizeiinstruktoren ihren Beamten Anweisungen, um solche Todesfälle zu vermeiden. Anders in der Schweiz, in den Chefetagen wird nicht einmal diskutiert, ob Handlungsbedarf bestünde. Und so nimmt der Reigen der Lüge und Vertuschungen weiter seinen Lauf. Während die
Brüder von Samson Chukwu auf eine Einreiseerlaubnis warten, dürfen die Walliser Behörden
das Opfer als Drogendealer verunglimpflichen und wild über für sie vorteilhafte
Todesursachen spekulieren. Dabei ist klar: Wenn man nicht versucht hätte Samson Chukwu
auszuschaffen, wäre er noch am Leben. STOPP DEN ZWANGSMASSNAHMEN! |
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