Hungerstreikender in Spital eingeliefert

 

Zürich, den 15. März 2007

Medienmitteilung

Mehmet Esiyok, das 41-jährige PKK-Kader, das sich seit 15 Monaten in Auslieferungshaft im Gefängnis befindet, ist gestern nach 42 Tagen Hungerstreik in die Gefängnisabteilung des Inselspitals verlegt worden.
Die Verlegung erfolgte nicht aufgrund akuter Probleme, sondern als Vorsichtsmassnahme. Da bei Fortsetzung des Hungerstreiks bald mit ernsthaften Komplikationen gerechnet werden muss, werden durch diese Verlegung die Möglichkeiten der medizinischen Interventionen verbessert.

Zum übrigen Stand der Verfahren:

Die Anwälte von Mehmet Esiyok haben am Montag nach dem Besuch des türkischen Justizministers die Information erhalten, dass die Türkei dem vom Bundesgericht geforderten Monitoring zustimmt. Zurzeit ist nur noch der Rekurs im Asylverfahren hängig.

Wir fordern weiterhin die Freilassung von Mehmet Esiyok. Das vom Bundesgericht geforderte Monitoring bietet keine Garantie für ein faires Gerichtsverfahren eines PKK-Kaders und kann Mehmet Esiyok nicht vor Misshandlung und Folter in türkischen Gefängnissen schützen.