zurück Index Aktionswoche HomeHome augenauf


Übersicht
Aktionswoche vom 23. - 31. Oktober 2004
Aufrufe
 

- Termine
- Aufrufe
- Reden
- Links
 
   

 

Informationen zur Dreiländer-Wanderausstellung
«Jeder Mensch hat das Recht, Rechte zu haben»

SAGA, 26.08.2004
 
 

Eine Aussage von Hannah Arendt und zugleich das Motto der Dreiländer-Wanderausstellung. Die Dreiländer-Wanderausstellung ist nach der Dreiländerdemonstration «Gegen Ausgrenzung und Rassisismus» das zweite gemeinsame Projekt von Flüchtlings-, Exil- und Menschenrechtsgruppen im deutsch -, französisch -, schweizerischen Dreiländereck.

Mit unserer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit möchten wir politische Strömungen die sich für die Durchsetzung von Menschenrechten einsetzen stärken. In einem gesellschaftlichen Klima, in dem es immer einfacher wird die Rechte von Minderheiten zu beschneiden, müssen wir entschiedene Opposition sein.

 
 

Die kapitalistisch globalisierte Welt gerät immer mehr aus den Fugen und wirft täglich für viele Menschen existenzielle Fragen auf. Millionen von Menschen sind vom wirtschaftlichen Niedergang ihrer Länder, von Kriegen, Verfolgung und Diskriminierung betroffen, nicht wenige müssen die Entscheidung treffen, zu fliehen oder zu migrieren. Die weltweite Flucht- und Wanderungsbewegung ist eine Erscheinungsform dieser Entwicklung. Tausende verlieren auf ihrer Flucht und Wanderung das Leben. Nur wenige Menschen erreichen Europa. Ein Besserung der Lage ist nicht erkennbar.

Mit der gleichen Gewissenlosigkeit wie die neoliberale Politik weltweit agiert, greift sie die sozialen Systeme im Inneren der einzelnen Länder an, von einer Politik des sozialen Ausgleichs will sie nichts mehr wissen. Ein Leben unter Mindeststandards, wie z.B. ein Leben mit Arbeitslosengeld- und Sozialhilfeabhängigkeit, wird öffentlich als Schmarotzertum stigmatisiert. Die Gesellschaft selbst ist nicht in der Lage allen Arbeit und Brot zu geben, vor allem soziale, ökonomische, kulturelle, politische und bürgerliche Rechte zu garantieren. Als Reaktion auf die massiven staatlichen Angriffe, ziehen sich grosse Teile der Bevölkerung, in Besitzstandswahrung zurück und symphatisieren mit der offiziellen rassistischen Politik. Flüchtlinge werden nicht mehr als Opfer der Politik, mehr als Konkurenten betrachtet.

Diese Sichtweise hat es der Politik in den zurückliegenden Jahren ermöglicht, in Europa Regelwerke polarisierender Gesetze und Verordnungen gegenüber MigrantInnen und Flüchtlinge zu beschließen. Ihre Umsetzung stellt eine offene rassistische Politik dar und kriminalisiert die Betroffenen und vor allem wird im alltäglichen Leben eines deutlich: die Würde des Menschen in antastbar.

Wir im Dreieckland rufen alle dazu auf, sich für die Menschenrechte zu engagieren, sich gegen eine polarisierende Welt der Ungerechtigkeiten zu stellen und das eigennützige Handeln durch ein solidarisches Handeln zu ersetzen.


Folgende Gruppen (Juni 2004) nehmen an der Ausstellung teil:

- Association d’Accueil des Demandeurs d’asile (A.A.D.A.), Mulhouse
- Action des Chrétiens pour l’Abolition de la Torture (A.C.A.T), Mulhouse
- Le centre de reconduit Geispolsheim
- Arbeitkreis Widerstand Waldkirch
- Amnesty International
- augenauf, Basel
- Café Bibliothek (Cabi), Sankt Gallen
- Frauen für den Frieden, Region Basel
- Freiplatzaktion , Region Basel
- Gruppe Rot, Künstlerinnen Freiburg
- Justice-Immigration-Droits (J.I.D.), Mulhouse
- Lique des Droits de L’Homme - Mulhouse
- Medizinische Beratung für illegalisierte Frauen (MeBiF), Bern
- Medienwerkstatt, Freiburg
- Medi-Netz, Freiburg
- Pastorale des Migrants, Strasbourg
- Pro-Rasthaus, Freiburg
- Rasthaus, Freiburg
- Refugio, Villingen-Schwenningen
- RüstungsInformationsbüro, Freiburg
- Südbadisches Aktionsbündnis gegen Abschiebung (SAGA), Freiburg
- Samstagsmütter, Freiburg
- SAGA-Radio, Freiburg
- Sans-Papiers, Basel
- Solidarité sans frontières, Bern
- Strudel, Sprachschule Basel
 
 
 
Seitenanfang