Basel gilt als fussballverrückte Stadt. Dies und die Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit der Festgenommenen mit Krawallen nichts am Hut hat, führte - anders als bei Polizeiaktionen gegen Demonstrierende - dazu, dass die Empörung der Betroffenen auf fruchtbaren Boden fiel. Die lokalen Medien widmeten den Geschehnissen über Tage hinweg viel Platz.
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www.muttenzerkurve.ch
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Die bekennenden Fussball-Fans entfalteten aus dem Stegreif heraus vielerlei Aktivitäten: Nach wenigen Stunden spiegelten sich die Vorkommnisse bereits im Internet.
Der Dachverband Muttenzerkurve rief Betroffene und ZeugInnen auf, sich zu melden, Fotos und Filmmaterial zur Verfügung zu stellen, Erlebnisberichte zu verfassen, sich Verletzungen ärztlich bescheinigen zu lassen und Geld für einen Anwalt zu spenden.
(Der Aufruf fiel auf fruchtbaren Boden, Telefon und Mailbox liefen heiss, nach einer Woche hatten sich bereits über 250 Personen gemeldet, welche sich in die Liste der Kläger gegen die Zürcher Polizei aufnehmen liessen.)
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