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dem einfach etwas entgegensetzen
augenauf: 20 Jahre Menschenrechtsarbeit in einem selbstgefälligen Land

„augenauf ist eine logische Folge des brutalen Vorgehens der Polizei“ - Vor 20 Jahren wurde in Zürich inmitten der Repressionswelle während und nach der Räumung der offenen Drogenszene am Letten die Menschenrechtsorganisation augenauf gegründet – über die Erfahrungen und politischen Kämpfe seit damals ist anlässlich dieses Jubiläum ein Buch erschienen. Ein gutes Dutzend aktive und ehemalige augenauf-Aktivist_innen aus Zürich, Basel und Bern durchforsteten während fast 2 Jahren reale und Online-Archive, blätterten in Bulletins und Flugblattsammlungen, interviewten Gründungsmitglieder, korrigierten Texte, suchten Fotos + Plakate zusammen und stellten in unzähligen Redaktionsgruppensitzungen ein (so hoffen wir) spannendes Buch her, dass einen guten Einblick in Geschichte und Arbeit von augenauf gibt.

Weiterlesen: Das augenauf-Jubiläumsbuch ist da!



Medienmitteilung von augenauf vom 11.7.2014

Anzeige gegen Grenzwachtkorps wegen Amtsmissbrauch etc.

Mit Erschütterung hat augenauf den Bericht in 10vor10 über die Rückführung einer schwangeren Syrierin durch das Grenzwachtkorps zur Kenntnis genommen, die in einer Totgeburt endete.
Aufgrund des Berichts fordert augenauf eine gründliche Untersuchung des Vorfalls durch eine möglichst unabhängige Instanz.
Aus diesem Grund wird augenauf heute eine Strafanzeige wegen
- Amtsmissbrauch
- Unterlassener Hilfeleistung
- Möglicher grobfahrlässiger oder fahrlässiger Tötung

gegen die verantwortlichen BeamtInnen des Grenzwachtkorps an die Bundesanwaltschaft einsenden.



Der Fall von Frau G. demonstriert die Unverhältnismäßigkeit der Umsetzung des Ausländerrechts sowie die Verletzung des Kindswohls und des Menschenrechts auf ein gemeinsames Familienleben durch die Schweizer Behörden.

Gesetze bieten in der Schweiz nicht immer einen Schutz vor Willkür, sondern können selbst ungerecht sein, wie die rechtliche Diskriminierung von Nicht-Schweizer_innen zeigt. Rassismus beginnt bei der Unterscheidung in In- und Ausländer_innen, durch die Menschen aufgrund ihrer Herkunft und Staatsangehörigkeit unterschiedlichen Rechten unterworfen werden und weniger Freiheitsrechte haben. In der Schweiz dient das Ausländerrecht oft dazu, die Grundrechte von Ausländer_innen auszuschalten. Beispiele hierfür sind das Auseinanderreißen von Familien, die Ausschaffungshaft für Sans-Papier, verstärkte Ausweiskontrollen von Menschen mit dunkler Hautfarbe etc. Frau G. steht hierfür stellvertretend.

Weiterlesen: Kindswohl vernachlässigt / Mutter nach Entzug des Sorgerechts ausgewiesen



Überbelegung, zulange Aufenthaltsdauer, unzureichende medizinische Versorgung, fehlende Kinderbetreuung und Schulbesuch sowie schikanöse Behandlung durch Sicherheits- und Betreuungspersonal – das ist der Alltag der Menschen, die im Basler Empfangs- und Verfahrenszentrum um Asyl ersuchen.

Das Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) an der Freiburgerstrasse in Basel direkt neben dem Ausschaffungsgefängnis am Zoll Otterbach heisst niemanden Willkommen, ein Ort für Minderjährige ist es erst recht nicht. Frau P. aus Serbien, den Abschiebebescheid für sich und ihre zwei Kinder schon in der Hand, berichtete augenauf Basel von den unannehmbaren Zuständen in der Einrichtung. Auch die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) hatte 2012 schon auf Missstände im EVZ Basel hingewiesen.

Weiterlesen: Schwere Missstände im EVZ Basel



DIENSTAG 3. Juni 2014, 19.30 Clubraum Rote Fabrik ZH
Eine Veranstaltung von:
Augenauf, Refugees Welcome, WoZ, Konzeptbüro Rote Fabrik

FORTRESS EUROPE

DISKUSSIONSVERANSTALTUNG

MIT DEM REFERENTEN GABRIELE DEL GRANDE, JOURNALIST & SCHRIFTSTELLER

Tausende Menschen sind seit Beginn dieses Jahr-hunderts vor den Häfen
Europas im Mittelmeer oder beim Versuch die Sahara zu durchqueren
gestorben. Unzählige Vermisste scheiterten am restriktiven Grenzsystem
Europas. Wo die Grenze verläuft, wer sie aufrecht erhält und finanziert,
aber auch wer sich dagegen wehrt, soll Thema der Veranstaltung sein.
Gabriele Del Grande, Autor und unabhängiger Journalist, gründete 2006 die
Beobachtungsstelle «Fortress Europe». Seither reist er entlang der
Grenzen im Mittelmeerraum auf der Suche nach Geschichten, die Geschichte
machen.

http://fortresseurope.blogspot.ch/
http://www.detective.io/detective/the-migrants-files

Türöffnung um 19:00 Uhr

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