Medienmitteilung von augenauf Bern vom 8. Mai 2014

Der Fall O. steht exemplarisch für die homophobe Entscheidpraxis der hiesigen Asylbehörden. Zusätzlich zeigen die aktuellsten Entwicklungen um O. die menschenrechtswidrige Skrupellosigkeit unseres Ausschaffungsregimes auf.

Der homophoben Entscheidpraxis der Asylbehörden ein Ende setzen

O. ist homosexuell und wird deshalb in seinem Herkunftsland Nigeria verfolgt. Darum hat er in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt. Das Gesuch wurde sowohl vom Bundesamt für Migration als auch vom Bundesverwaltungsgericht abgelehnt. Beide Instanzen argumentierten unter anderem mit der diskriminierenden Begründung, O. könne seine sexuelle Orientierung  in seinem Herkunftsland diskret leben und sich so der systematischen Verfolgung - in Nigeria die Verurteilung zu langen Haftstrafen oder gar Todesstrafe - entziehen. Das BFM liess in der Debatte um den Fall O. mitteilen, dass eine solche Begründung in Asylentscheiden eigentlich seit 4 Jahren nicht mehr angewandt würden. Der negative Entscheid über das Gesuch von O. wurde im August 2013 geschrieben. Daraus lässt sich folgern, dass längst nicht alle Beamt_innen in diesem Bundesamt den (internen) Weisungen folgen und verbildlicht die potentielle Willkür der Entscheidpraxis im Asylwesen.  augenauf Bern fordert, dass das BFM ab sofort mit internen Mechanismen wie beispielsweise einem Entscheid-Monitoring sicherstellt, dass den Menschenrechten aller asylsuchenden LGBTIQ-Personen Rechnung getragen wird und die Weisungen umgesetzt werden.

Weiterlesen: Keine Ausschaffung - Liberty for O.! Anerkennung der Menschenrechte aller LGBTIQ Personen!



Wann: Samstag 26. April 2014

Wo: Frauenraum der Reitschule Bern

22.30 Uhr My baby the bomb
24 Uhr Copy & Paste

Flyer solifest



Juch: Durchgangszentrum – Nothilfezentrum – Testzentrum – geschlossenes Lager?

Am 6. Januar 2014 nahm das neue Asyl-Testzentrum in Zürich seinen Betrieb auf. 300 Menschen werden im Juchhof für jeweils bis zu 140 Tage in drei alten Arbeiterbaracken einquartiert. Auf dem Juch-Areal wird gewohnt, gegessen und unterrichtet. Die eigentlichen Asylverfahren finden in den neuen Büros des Bundesamts für Migration (BFM) an der Förrlibuckstrasse statt.

Augenauf kritisiert die Kasernierung der Asylsuchenden auf dem Juchhof. Die Kasernierung der Flüchtlinge wird als notwendige Bedingung für die Verfahrensbeschleunigung dargestellt – was nicht stimmt. Die Ursache der langen Verfahrensdauer liegt vielmehr bei den selbstverschuldeten Kapazitätenengpässen beim BFM aufgrund der früheren Sparpolitik.

Weiterlesen: Stellungnahme



Wann: Samstag 9. November um 19 Uhr Apéro / 20 Uhr Essen
Wo: Förrlibuckstrasse 62, Zürich, 4. Stock (beim Escher-Wyssplatz)

Kosten: 100.– Normalverdienende, 60.– Wenigverdienende (exkl. alkoholische Getränke)

Nach dem feinen italienischen Apéro auf der Dachterrasse im 4. Stock gibt es einen herzhaften 4-Gänger mit selbstgemachten Köstlichkeiten aus Italien und der Schweiz, zubereitet von den beiden passionierten Hobby-Köchinnen Manuela Schiller und Maja Hadian.

Weiterlesen: Soli-Essen für die Freiplatzaktion und augenauf



Samstag, 19. Oktober 19.00 Uhr
Helvetiaplatz Zürich

Schluss mit Heucheleien, stoppt das Massaker ! 

Mehr Infos auf dem Flyer: hier